Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland
Augenarzt-Termin auf den 2.7.2020 verschoben. Siehe auch oben links unter Fachärzte Juni 2020
Wohnen am Leuchtturm
Bald können alle Wohnungen des Neubauprojekts Wohnen am Leuchtturm bezogen werden. Das ist allerdings ordentlich hinter dem Zeitplan.
Das ist nicht ausschließlich der Corona-Pandemie geschuldet.
Hier auf der linken Seite sieht man die Bauarbeiter-Buden. Die bauausführende Firma ist in Polen beheimatet und deren Arbeiter dürfen erst seit ein paar Tagen wieder aus ihrem Land ausreisen. Die sind jetzt gekommen, machen noch die kleinen Restarbeiten und sind auch schon dabei, die gesamte Baustelleneinrichtung abzurüsten.
Hier auf der linken Seite wird die neue Feuerwache gebaut (Baubeginn im Herbst ist angestrebt). Die Straße bleibt mithin höchstwahrscheinlich vorerst in diesem Roh-Zustand - wird noch nicht gepflastert.
Diese Materialien sind bei Sturm gerne mal durch die Gegend geflogen und wurden von Anliegern - wie sie mir erzählten - wieder eingesammelt. Das ist aber auch vorbei; es wird gerade alles abgerüstet.
Dito
Die Anlieger dieses Hauses sind mittlerweile etwas ungehalten. Der marode Holzweg hier rechts soll die Zuwegung zum Haus für in der Bewegung eingeschränkte Personen sein. Selbst mit einem Rollator ist das gefährlich. Verschiedene Eingaben haben bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Links vom Holzweg ist ein Zaun (gewesen), der schlackert nur noch lose herum.
Da kann man schon verstehen, dass die Bewohner des Hauses nach einem Jahr nun langsam etwas ungeahlten über diese wirdrigen Umstände sind und sich von der Bauleitung alleingelassen fühlen.
Jetzt ist es bei dem schon lange anhaltenden, sommerlichen Wetter nicht staubtrocken, sondern Pudertrocken. Die das Oberland bedienenden E-Karren fahren fast alle hier vorbei, so dass der zu feinem Puder zermahlene Helgoländer Klei durch die kleinste Ritze in die Wohnungen dringt und einen rötlichen Film hinterläßt.Wenn es dann regnet, verwandelt sich draußen die Puderpiste in eine Schlammwüste, in der man an manch Stelle knöcheltief versinkt.
Dagegen helfen dann im Falle des Falles diese Planken, die bei tiefen Pfützen aber auch einiges an Geschick der Bewohner verlangen. Gerüchteweise wird in 14 Tagen ab hier in Richtung Norden (im Rücken des Fotografen) mit der Pflasterung begonnen.
Auf der rechten Seite wird demnächst auch mit Bauarbeiten begonnen. Ein Raum für einen Notstrom-Generator für den Leuchtturm und Wohnungen für Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes.
Ich kenne Helgoland aus meiner Kindheit ja auch noch als "Großbaustelle". Viele Straßen sahen so und schlimmer aus und wir Kinder hatten unsere Schuhe schon vor der Haustür/Kellertür auszuziehen, weil unter den Sohlen immer der dicke, rote Klei hing. Das war sonst sehr mühsam wieder von den Bodenbelägen wegzukriegen.
Mit so ein paar kleinen Nachbesserungen wird es für die Anlieger erheblich leichter sein, es bis zur Fertigstellung auszuhalten. Von den Mietern der Neubauten wird das Quartier schon liebevoll mit Pflanzen angehübscht. Wenn das allles erst einmal fertig ist, wird das ganz nett aussehen. Solange kann man nur hoffen, dass diese besondere Situation den Anliegern etwas leichter erträglich gestaltet wird und 2022 kommt hier dann das Bild des Tages vom "Quartier Wohnen am Leuctturm" mit seinen fröhlich lachenden Bewohnern.
Alle Texte auf www.duene1.de von Thorsten Falke
Bitte keine Deep-Links ohne schriftliche Genehmigung! Danke!
Alle Bilder und Text, sofern nicht anders erwähnt: © Thorsten Falke, Düne, 27498 Helgoland, Emailadresse: